Saturday 29 December 2012

da steppt die lutzi. mit oder ohne bären. & ich weiß wieder ein bisschen mehr warum ich berlin so vermisst habe. tanzen ist immer noch das beste. und die preise des alkohols (im gegensatz zu london). und volle kippenschachteln finden (2mal!!!), nachdem man die eigenen verloren hat.
dann im alten zimmer schlafen, dafür sogar den hintereingang benutzen, wie in den guten alten zeiten, mit all den erinnerungen die wir dort in die wände gebrannt haben.
ach ja und scheiß auf neue vorsätze fürs neue jahr, von denen kann ich mir (genau wie von deiner liebe) auch nichts kaufen.

Wednesday 26 December 2012

als das benzin alle war ist er aus dem vw bus ausgestiegen und hat ihn die letzten 30 meter selbst geschoben. vom weg herunter, auf die wiese, bis zum kanal. an die stelle, von der man auch die brücke sehen kann. im sommer sind wir da immer runter gesprungen. kopf zuerst, als wollten wir es darauf anlegen. jetzt im dezember sieht das wasser bedrohlich aus. es schlägt gegen das ufer und zieht manchmal steine mit sich.
es setzt sich zurück auf den sitz. hinter das steuer. ich platziere meine füße auf der armatur. draußen wird es langsam dunkel. der abend spannt schatten zwischen die bäume. ich kann keinen schnee mehr finden. nur misteln hängen grün und schwer in den kahlen bäumen. aber küssen werden wir uns nicht. und ich denke an den baum im garten, den man hat fällen müssen, weil es zu viele wurden. zu viele misteln.


Tuesday 25 December 2012

der schlaf findet mich früher als erwartet. er überrollt mich in meiner verdrehten lage, in der ich mich liegend im bett befinde. vielleicht weil am ende alles zu viel war, mit diesen positionen in denen wir fest stecken, in denen es nur noch möglich ist zu schreien und in denen wir verlernt haben, die hand nacheinander auszustrecken. aber viel uns das nicht früher immer am leichtesten? der folgende schlaf verwickelt mich in keine wirren träume, wie zuvor. ich versinke nur vollkommen im samtigen schwarz, dass sich auch noch schwer auf meine augenlieder legt. 
& jetzt beim aufwachen verstehe ich den abschied von dem wir schon so lange reden und gleichzeitig immer wieder aufgeschoben haben.
während ich also am zugfenster stehe und dir mit dem weißen taschentuch winke zerreist es mir gleichzeitig innerlich das herz. aber ich werde keines dieser stücke verlieren wie es vielleicht sonst der fall gewesen wäre, weil sie sich so noch immer in meinem brustkorb befinden.
"& dass erleichtert  den heilungsprozess ungemein!", höre ich den doktor flüstern.


Sunday 23 December 2012

sekt zum mittag, erschwert uns der schnee den weg den wir laufen. & berlin ist berlin. auch nach dreienhalb monaten abstinenz. vielleicht habe ich etwas anderes erwartet. und ehe ich mich daran gewöhnen kann, bin ich auch schon wieder weg. weil das echte leben auf mich wartet. auf der anderen seite des meeres. da möchte ich hier nicht den kopf verlieren. geschweige denn mein herz.



Monday 17 December 2012

mit steinen im bauch & geschenken im koffer. geht es nach berlin.
london ich vermisse dich jetzt schon. sieh wie schnell ich mich in dich verliebt habe. & vielleicht kann nicht mein ganzes herz mit ins alte zu hause. es muss ja auch noch etwas bleiben. hier.


Friday 14 December 2012

vielleicht haben wir uns längst darauf geeinigt. dass man das meer nicht schwimmend, durchqueren kann.
mir tut der hals weh. vom ständigen zurückschauen. deswegen lass ich mir eine wand bauen. hinter meinem rücken & es wird schwer sein, darüber hinweg zu sehen.
aber das leben ist schön. hier. und glück schmeckt gut. da fällt es mir fast schon ein bisschen schwer am montag in das flugzeug zu steigen. zurückzukehren zu den alten mustern, die für mich ihren sinn verloren haben.


Monday 10 December 2012

meer im kopf. dazu vielleicht ein paar möwen. die nester bauen. zwischen deinen ohren. und wenn du denkst schmeckst du salz. und der wind zieht an dir. weil du mit den füßen nicht tief genug im sand stehst. und mit dem kopf sowieso. buddel ihn aus. vielleicht findest du dabei sogar ein paar steine. rund geschliffen. von all dem salz.


Thursday 6 December 2012

dort bei diesem kanal. den du von der straße aus nicht sehen kannst. gibt es zwei schwäne. und ich stehe da. im dezember. und sie sind noch immer da. dabei müssten sie doch längst auf der flucht sein. vor dem winter. dann sagt man mir, man hätte ihre flügel gebrochen. um sie daran zu hindern. zu fliegen. zu fliehen.
jetzt werfen sie brot nach ihnen. als wäre nichts. als hätte es das immer gegeben. schwäne im winter.


Tuesday 4 December 2012

erbeeren im dezember haben den falschen geschmack und kekse backen hilft gegen das montagstief. in berlin schneit es & hier scheint die sonne. ich möchte sie vom himmel nehmen und in mein zimmer hängen. oder in die tasche packen. für unterwegs in der dunkelheit. denn nachts kann ich nicht schlafen. weil ich nicht weiß wohin es gehen soll. nach diesem jahr. auf der insel. zu viele richtungen die in sackgassen enden. und wer möchte sich schon den kopf an der wand stoßen?