Thursday 27 September 2012

ich würde jetzt gern in deinem garten sitzen, auf der terrasse, mit blick auf den teich. berlin eine halbe stunde entfernt. & du hättest gekocht, was immer ich will.  jetzt die leeren teller vor uns, leere gläser, benutztes besteck & zwischen den bäumen spannt sich der abend.

erzähl mir von früher. ich weiß noch viel zu wenig. 
von dir.


Wednesday 26 September 2012

"wherever you go - there you are."


lese das erste englische buch und stolper nicht über die worte. verliere mich fast schon darin. die veränderung kommt schleichend. und sonst? was mach ich mit den ganzen stunden, die ich habe, in der fremde? vertrautes schaffen. raus aus dem zimmer, straßen folgen. die strukturen der stadt erkundend - lande ich an orten, in die ich mich hals über kopf verliebe. esse fast schwarzen schokoladenkuchen viel zu früh am morgen. laufe über brücken, nur um zu sehen, was danach kommt. verschwinde in engen straßen, umrahmt von maroden fassaden und dahinter glänzt ein wolkenkratzer. neu gegen alt. ich will mich an den ecken und kanten dieser stadt stoßen. nichts scheint hier zusammen zu hängen und alles ist verbunden.

als wäre ich alice und london mein wunderland.
















Monday 24 September 2012

ich gehe die gleichen wege - jeden tag - und vergesse so die alten. weißt du, dass ich diesen sommer keine einzige kirsche gegessen habe & nächsten sommer? der regen ist dicht. wir verstecken uns in/unter schirmen, regenmänteln. wann sind die bäume endlich bunt? grünes laub klebt mir bloß an den versen. in meinem kopf weiter das durcheinander der wörter/sprachen. ich möchte mit der zweiten/der neuen so spielen können wie mit der alten/vertrauten. wie lange bis dahin? im traum stolper ich bereits über fremde worte, der zweiten/neuen sprache. bewusst nehme ich sie wahr, fehl am platz, schiebe ich sie beiseite.
und wenn ich dann aufwache.
und wenn ich dann aufwache - will ich mehr vom land sehen. als dieses stadt. in der man aneinander vorbei. rennt. vielleicht die ganze insel umrunden. an den klippen entlang fahren & der himmel hängt tief und.
und niemand am strand der steine wirft.


Thursday 20 September 2012

ich wünsche mir ein haus am meer. mit einem garten der sich bis zu den klippen zieht und wind der nie verstummt. ich möchte blumen sähen und bäume pflanzen, so dass er mir nie karg erscheint. und wenn du mich besuchst, habe ich diesen kuchen gebacken. mit blaubeeren aus dem wald. und abends trinken wir weißwein auf der bank vor dem haus, den blick nicht eindeutig, bloß unsere händer ineinander verschrenkt. und vielleicht mein kopf an deiner schulter.

ist das zu spießig?


Tuesday 18 September 2012

happy birthday, kleine schwester.
ich vermisse dich hier & wäre gern bei deinem geburtstagsfrühstück dabei. das paket habe ich gestern abgeschickt, sei gespannt. ich hoffe es kommt bald an.

ichliebedich



Monday 17 September 2012

wer kauft mir diesen bus?

camden market und erste hilfe kurs, das wochenende war schön. langsam fühle ich mich zuhause in dieser stadt die manchmal ist wie berlin, und manchmal gar nicht.
mehr massen an menschen, oder war ich früher einfach nicht an den richtigen orten?
vielleicht sieht es am potzdamer platz genauso aus wie hier.
business women trägt hier auf dem weg zur arbeit turnschuhe/laufschuhe. macht sie´s wie aschenputtel? wechselt sie die schuhe im lift?
vielleicht frag ich die nächste die ich sehe. 
ansonsten würde ich gerne fahrrad fahren, denn die öffentlichen sind hier teuer. teurer noch als berlin und da hab ich schon gemeckert. aber fahrräder musst du hier dreimal anschließen, sonst werden sie dir geklaut und taxifahrer scheinen mit den zweirädern krieg zu führen. also vielleicht lieber doch nicht. oder später.

 

Friday 14 September 2012

liebe junge londoner mädchen, reduziert doch bitte die schminke auf eurem gesicht. es ist noch nicht Halloween.
liebe busfahrer, bleibt weiter so freundlich und hilfbereit. vielleicht könnt ihr es auch den berliner busfahrern zeigen.
lieber herbst, bleib weiter so golden. du tust mir gut.
liebes london, ich will dich besser kennenlernen.


Thursday 13 September 2012

Schuluniform

während ich pulover, sweatshirt, dicke jacke, schal und mütze trage, muss t. immer noch ihre sommerschuluniform anziehen: kleidchen, söckchen, jäckchen, hut. erst im oktober darf gewechselt werden.
und dabei ist mir schon kalt in meinen tausend schichten. ich würde gern mal dem direktor kleidchen, söckchen & jäckchen anziehen und ihn so zur schule laufen lassen..
haha

 

Wednesday 12 September 2012

der wind zerrt an mir, lässt mich nicht mehr los. tschüss sommer, hallo herbst.
im bus immer oben sitzen, für den besseren blick & lass dich nicht zerquetschen in der u-bahn.
in kleiner runde in der sprachschule macht englisch sogar spaß - grüße an all meine englischlehrer, die das nicht geschafft haben.
& heute geht es in den pub, mit den anderen aupairs, lass uns es wie der rest der engländer machen und nach der arbeit erstmal richtig einen saufen.. soviel dazu

prost & happy birthday lieber papa! schade, dass ich heute abend nicht bei euch sein kann.



Monday 10 September 2012

schon über eine woche hier - rennt die zeit oder vergeht sie nicht, ich kann mich nicht ganz entscheiden. der alltag hat mich eingeholt. nur das frühe aufstehen wird mir immer schwer fallen. warum beginnt schule so früh? das habe ich noch nie verstanden. aber es geht mir gut in der neuen familie, ich hätte es nicht besser treffen können.
& aus helene wird helen. als hätte ich das letzte e in Berlin vergessen. 
hütet es gut, denn ich komm wieder.


Sunday 9 September 2012

selbst nach einer woche noch, guck ich in die falsche richtung.
das wetter ist gut, viel zu gut. und ich hab schon mit dem herbst gerechnet, laufe in zu warmen schuhen und shorts herum. esse eis im park mit der neuen familie.
montag beginnt die schule, auch für mich. damit die neue sprache nicht mehr quer und wirr aus meinem mund rutscht. ich bin gespannt.
suche noch, wo ich analoge fotos entwickeln kann. solange bleibt es hier digital.
suche noch, wo es dunkles brot gibt, denn dass fehlt hier genauso sehr wie die liebsten.
kuss an euch












Thursday 6 September 2012

meinkopfistvollvondir
kommlassunstreffen - aufhalberstrecke
sodassesnurdiehälftewär
von den kilometern
dieesgilt
zuüberwinden

küssmich




Wednesday 5 September 2012

was tut man eigentlich so den ganzen tag als aupair?

sachen für die babies basteln, oh yeah! 
wer braucht schon fertiges plastikzeug, wenn es pappe gibt.


Monday 3 September 2012

mein kopf ist voll mit englischen worten, ziehe sie aus tiefen meines hirns, das bald explodiert von der neuheit meiner umgebung & dabei habe ich mich höchstens 700meter vom haus fortbewegt. 
ich frage mich, ob man mich bemerkt. mit meinem offenen blick der alles wahrnehmen will. staunend. berlin rückt in den hintergrund, zwischen uns das meer, das uns trennt. natürlich, die sehnsucht... aber überlager sie, damit heimweh nicht weh tut.
und der schlaf ist tief & fest. doch wäre ich wach könnte ich die sterne sehen. von meinem zimmer direkt unter dem dach.
bin ich vollkommen angekommen oder habe ich noch etwas vergessen?

ichliebeeuchiloveyou

Sunday 2 September 2012

neighbourhood

natürlich: der himmel tief, feiner nieselregen am späten nachmittag. muss mich wohl der sonne entwöhnen. neben meinem bett schubladen voll mit regenschirmen. von der vorgängerin vergessenes waffenarsenal gegen den regen. ich werde es brauchen.
was ich noch vermisse: FRÜHSTÜCK. kein breakfast, denn das beschränkt sich auf zehn minuten cornflakes essen. wo sind die brötchen, das ei, der milchkaffee, die marmelade?

Saturday 1 September 2012

neu&neu

der körper ist schon hier, nur das herz ist noch nicht richtig mitgekommen
aber der himmel ist überall schön.