Friday 15 February 2013

als kinder haben wir dieses spiel gespielt. bloß nicht in die lücken treten. zwischen den steinen auf den weg irgendwohin. und jetzt trete ich mit gezielter absicht dahin, wo kante und kante aneinander stoßen. stein gegen stein und dazwischen mein fuß. sind wir zu alt für die spiele von damals?
ich sitze mit ihm in dem kleinen zimmer. zwischen seiner familie in der küche und uns liegen maximal zwei weitere räume. eine zeitlang hatte er eine eigene wohnung. aber jetzt wohnt er wieder in seinem alten zuhause, ist zurück in das zimmer, wo seine kindheit noch immer die wände tapeziert. wenn man am fenster steht schaut man auf eine mauer. der rücken eines anderen hauses. der innenhof ist nicht groß. würdest du unten stehen und die arme ausbreiten, wären nur wenige centimeter platz, zwischen deinen fingerspitzen und der wand.
das einzige grün kommt von dem verrosten fahrrad. doch selbst da platzt es schon ab. ich weiß nicht was mich hier hält. habe kein stück meines herzens mitgebracht und doch sind meine beine nackt. ich trage ein shirt von ihm und wenn ich mich jetzt erinner könnte ich noch nicht einmal den geruch beschreiben. und in meinem kopf trete ich mit absicht zwischen die steine, lass die kinder ihre albernen spiele spielen. und merke dabei nicht - dass ich das selbst noch tue. bloß  mit neuen/anderen regeln.
mit dem herzen irgendwo anders liegen wir auf dem hochbett und hören musik. jedes ende eines liedes ist der anfang eines neuen liedes. wir bauen uns ein nest damit. und vielleicht ein falsches herz. so ist es leicht das pochen zu synchronisieren und so zu tun als wären wir im film. für uns beide.
wenn ich jetzt daran zurück denke, ist das einzig gute, was bleibt. das lied. und die vielen anderen. die er mir gezeigt hat:



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