Thursday 17 January 2013

meine lippe ist von der kälte in der mitte eingerissen & es fühlt sich so an, als wollte mir der wind das sprechen verbieten. und ich teile mir das bett mit büchern wo es  manchmal lohnen würde sich hinein zu falten. ihr atem ist behutsam. so dass sie mich nicht beim schlafen/träumen stören.
und dann verliere ich meinen linken handschuh, muss also die hand tiefer in der tasche vergraben. und ich trage das shirt links herum. aber so kratzt mich auch keine naht und kein schild, dass mir sagen will, ich soll es nicht in den trockner stecken. also ziehe ich mich aus und stecke mich selbst in den trockner. mache die tür zu und verwickel mich selbst in die dunkeleheit. dann kommt der jemand, der ein paar knöpfe drückt. ich werde umhergeworfen und all deine überflüssigen tränen - die ich aufgesogen habe wie ein schwamm - werden aus meinen gliedern gepresst. und jeder der danach kommt, kann mich wieder an den handgelenken nehmen und an sich heran ziehen. ohne dass ich dabei immer auf mein gleichgewicht achten muss. 


für b.?

1 comment:

  1. Oh danke :)) Das mit der Lippe kenn ich, jeden Morgen wenn ich aufwach und das erste Mal lächel (wenn mich mein Freund wachkitzelt) reisst sie immer an der gleichen Stelle wieder auf...

    Du kannst wundervoll schreiben... so richtig gut...
    NOMIAO

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