Friday 16 August 2013

fensterputzer fallen aus dem himmel. zerplatzen neben mir auf verformten bordsteinkanten. auf dem weg zu dir steige ich über ihre verdrehten münder, wind und haar verknotet, und keiner hängt mehr in den seilen.
an der tür sagst du: und in ein paar monaten können wir den himmel nicht mehr sehen, weil die tauben alles zugeschissen haben. 
ich küsse dich auf den mund, rutsche ab und schmecke nur noch reste deines aftershaves. eine andere hat es dir bereits von der halsschlagader geleckt. bei geschlossenen vorhängen. weshalb ich folgenden satz neben meinen schuhe platziere, die ich in der diele abstreife: da können dir jegliche vögel und tote fensterputzer doch vollkommen egal sein. 
du steigst darüber hinweg. legst dich gefaltet in das zerwühlte bett, damit ich benutzes geschirr durch vorhang und fenster werfen kann, mich gleich hinterher. und später schreibts du einen neues gedicht, mit folgenden titel: wie eine irre aus dem fenster sprang. die fensterputzer erwähnst du  nicht.


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